Das Leben mit einem rumänischen Straßenhund….ein Erfahrungsbericht

Ich möchte hier mal von unserem Frodo berichten. Frodo kam vor 7 Jahren aus Rumänien
zu uns. Er lebte dort auf der Straße und wurde dort, mit einigen anderen Hunden, auf einem Firmengelände mit Futter versorgt.
Dann wechselte der Firmeninhaber und der neue Chef wollte die Hunde nicht auf seinem
Gelände haben. Es sollten die Hundefänger gerufen werden.
Was so viel heißt, die Hunde wären in eine Tötungsstation gelandet.
Wir hörten davon, da wir aber bereits 2 eigene Hunde hatten, waren wir bereit, Frodo als Pflegehund aufzunehmen, so dass wir von hier aus für ihn ein Zuhause finden konnten.
So war der Plan…….
Frodo kam am 01.03.2014 um ca. 23 Uhr bei uns an. Er war nach der langen Autofahrt fix und fertig und rührte sich kaum von der Stelle. Also war erst mal Ausruhen und Ankommen angesagt.
Von Anfang an verstand er sich sehr gut mit unseren eigenen Hunden und auch uns gegenüber zeigte er sich sehr aufgeschlossen und freute sich über jegliche Zuwendung.
Bei unseren ersten Kontakten fiel schnell auf, dass er körperlich einige Blessuren aufwies.
Da war der deformierte Nasenspiegel, eine Narbe über dem rechten Auge, eine am Kinn, dann die etwa 2 handflächengroße haarlose Stelle an der Brust, das versteifte und verdickte Gelenk am rechten Vorderlauf, ein Loch im rechten Oberkiefer, eine deformierte und vernarbte Hinterpfote und die fehlende Rute.
All diese Verletzungen waren älteren Datums und längst verheilt.
Wie es dazu kam, konnte niemand mehr nachvollziehen. Vielleicht ein Autounfall oder hatten ihn Menschen diese Verletzungen zugefügt?….man weiß es nicht.
Trotz allem war Frodo einfach nur lieb und uns sehr schnell klar, dass er zu uns gehört.
Ein Problem gab es aber doch. Er kannte ein Geschirr nur vom Transport von Rumänien nach Deutschland, hatte ein solches aber nie zum Gassigehen getragen. Gassi gehen? angeleint? Geschirr anziehen? Ich bleib einfach mal stehen und mache gar nichts.
Es hat 3 Wochen gedauert, bis ich ihn so weit hatte, dass er, zunächst im Garten und später auch an der Straße mitlief.
Heute ist das alles kein Problem mehr, er mag es zwar immer noch nicht sehr gerne, wenn wir ihm das Geschirr anziehen wollen, aber das geht sehr fix und er weiß, dass es dann zu kleineren oder größeren Abenteuern geht.
Inzwischen verbrachten wir schon gemeinsame Urlaube am Meer und auch ab und an mal den einen oder anderen Ausflug.
Tierarztbesuche gestalten sich ebenfalls völlig unkompliziert, niemals hat Frodo geknurrt oder gar geschnappt, nur fremden Menschen gegenüber, die unser Grundstück betreten, ist er weiterhin eher misstrauisch und verbellt sie. In unserer Anwesenheit bleibt er aber ruhig.
Im Laufe der Zeit hatten wir tatsächlich dann auch den einen oder anderen Pflegehund aus Rumänien, die hier in Deutschland alle ein tolles Zuhause gefunden haben.
Bis auf den scheuen und sehr sensiblen Rex, waren alle Hunde grundsätzlich offen. Bei Rex hat es 1,5 Wochen gedauert, bis wir endgültig sein Vertrauen gewonnen hatten.
Das wurde uns aber vom zuständigen Verein auch so mitgeteilt, dass er eher ein zurückhaltender Vertreter sei. Auch er fand in Deutschland ein passendes Zuhause.
Immer wieder lese ich kritische Sätze, dass Straßenhunde gar nicht „gerettet“ werden wollen, dass sie ihr freies und unabhängiges Leben bevorzugen würden, sprich, man tut ihnen keinen Gefallen, wenn man sie „rettet“ , in einen privaten Shelter verbringt, wo sie kastriert, geimpft und entwurmt werden, um dann die lange Reise in ein anderes, für sie komplett unbekanntes Leben zu beginnen.
Sie wollen nicht in einem Haus wohnen und dort auf der Couch liegen.
Man sagt, die Hunde seien damit überfordert und das sei nicht das Leben, was sie wollen.
Man solle die Tiere lieber kastrieren und dann dort belassen.
Ich kann jetzt nur für Rumänien sprechen.
Wer sich nur etwas mit den Gegebenheiten vor Ort auseinander setzt, sieht schnell, dass es nicht so einfach ist. Kastrationsprogramme laufen, aber…
DEN Straßenhund, der nie in menschlicher Obhut gelebt hat, gibt es eher selten. Die meisten Hunde haben oder hatten mal einen Besitzer. In Rumänien ist es nicht verboten, seinen Hund frei herum laufen zu lassen, für diese Hunde gibt es auch keine Kastrationspflicht. Hunde werden immer wieder ausgesetzt, z.B., wenn sie krank sind oder sich herausstellt, dass der Hund nicht als Wachhund taugt. Immer wieder werden ausgesetzte Welpen gefunden…..immer und immer wieder werden solche Hunde gefunden, verletzte oder kranke Hunde, die ohne menschliche Hilfe keine Chance hätten. Hunde auf der Suche nach Nahrung…….die Gefahr, von einem Auto angefahren, von Menschen geschlagen und misshandelt oder von den staatlichen Hundefängern erwischt zu werden, ist sehr hoch.
Ein weiteres gern verwendetes Argument ist „nicht umsonst sitzen so viele Hunde aus dem Ausland in deutschen Tierheimen“
Dazu möchte ich folgendes sagen:
Die wenigsten Hunde sind tatsächlich Abgabetiere, sondern sitzen in deutschen Tierheimen, weil auch deutsche Tierschutzvereine mit den ausländischen Tierschützern kooperieren, sie in deutschen Tierheimen aufnehmen, um sie von dort aus weiter zu vermitteln.
In Rumänien haben diese Tiere keine Chance.
Noch eine Anmerkung zum Schluss. Alle unsere Pflegehunde haben innerhalb kürzester Zeit ein gemütliches Plätzchen auf der Couch zu schätzen gelernt, selbst der scheue Rex lag am 3. Tag auf unserer Bürocouch und ließ sich das Köpfchen kraulen.
Zu unserem Frodo kam jetzt vor gut 2 Jahren unsere Hündin Wilma hinzu, auch sie wurde verletzt auf der Straße gefunden.
Ich glaube nicht, dass einer unserer ehemaligen Pflegehunde oder gar unsere eigenen Hunde zurück auf die Straße möchten, aber ich kann sie ja mal bei Gelegenheit fragen.
Text: Susanne Berthel

Vom Tierschutz zum Therapiebegleithund

Hallo Leute oder buna ziua,

ich bin´s, der Dexter. Vielleicht kennt ihr mich ja noch unter dem Namen „Strolch“, denn so hat man mich genannt, als ich – durch Friends for Life Germany e.V. – zusammen mit meiner Mama Susi von Rumänien nach Deutschland reisen durfte. Warum Mama und ich im Shelter gelandet sind? Keine Ahnung! Wir hatten ja eine Familie in Rumänien… aber ANGEBLICH haben wir das Hofhuhn gejagt…und erwischt…

Also: ich kann mich daran nicht erinnern! Und wenn doch, dann wollten wir bestimmt nur spielen… (Können diese Augen lügen?)

Egal! Jedenfalls durfte ich im August 2019 ausreisen und kam zunächst in meine Pflegestelle zu Chantal und zu meinem Kumpel Jay. Das war vielleicht aufregend. Ich konnte mit Jay toben, hatte immer genug zu fressen (kein Grund, irgendwelche Hühner zu jagen), habe gelernt, dass man draußen sein Häufchen macht und die Katzen haben mir zuletzt sogar gezeigt, wie man lästiges Papier von der Wand rupfen kann. Was für ein Spaß!

Es kamen auch ab und zu Menschen vorbei, um mich zu besuchen. Einmal war auch eine Hündin, die Juni, dabei. Die war erst ein bisschen eingebildet. Stellt euch vor, die hat mich komplett ignoriert. Aber ihre Menschen waren ganz ok. Und irgendwann ist Chantal mit mir zu denen gefahren und hat mich dort gelassen. Ich habe noch gedacht: „Hey, du kannst doch nicht so schusselig sein“, und wollte ihr nachlaufen, aber die anderen Menschen haben mich nicht über den Gartenzaun klettern lassen.

Da saß ich nun… mit der eingebildeten Juni, die mich nicht beachtet hat. Wenigstens hatte ich immer noch genug zu fressen und die neuen Menschen, Herrchen und Frauchen, haben sich echt bemüht. Allerdings war Herrchen am Anfang echt gruselig – so wie alle Männer. Und es gab noch ganz viele andere furchteinflößende Dinge in meiner neuen Welt – Radfahrer, Autos, Schatten, mein Spiegelbild und vor allem: Füße! Ich weiß gar nicht mehr, was anfangs schlimmer war, Füße oder Hundeschule. Dahin haben die mich nämlich nach ein paar Wochen auch geschleppt.

Zum Glück hatte ich mein Frauchen stellenweise für mich alleine. Immer dann, wenn Juni mit Herrchen zur „Arbeit“ musste, haben wir ganz viel gekuschelt und Alltagssituationen geübt. Diese Arbeit war auch der Grund, warum die Juni anfangs so eingebildet war. Sie ist ein ausgebildeter Therapiebegleithund in der LWL-Klinik Hemer und hat Herrchen regelmäßig begleitet. Ich war in ihren Augen ja nur „der Typ, der nichts kann“. Immer wenn Herrchen mir etwas zeigen wollte, hat die sich vorgedrängt und gesagt: „Schau hier, so macht man das.“

Aber ich bin ja nicht nur wahnsinnig charmant, sondern auch clever und ehrgeizig. Herrchen und Frauchen haben viel mit mir geübt. Als unsere Hundeschule umzugsbedingt geschlossen wurde, haben sie direkt für mich eine neue gesucht und unsere neue Trainerin, die Maggy, hat uns viel Mut gemacht und ganz viele tolle Tipps gegeben. Irgendwann habe ich bei den gruseligen Dingen gesagt: „Augen zu und durch!“. Jetzt stören mich die Autos und Fahrräder gar nicht mehr und Füße können ganz toll streicheln! Besonders Herrchen hat immer an mich geglaubt. Er musste sich oft von Leuten anhören, ich sei als Tierschutzhund viel zu ängstlich, um jemals selbst Therapiebegleithund zu werden. Aber allen Widerständen zum Trotz ist er mit mir zu den Praxisseminaren beim MITTT gegangen. Hier hat unser Ausbilder Guido gleich mein wahres Potenzial erkannt. Ein echter Fachmann halt.  Im Juli 2020 wurde ich offiziell Azubi und sollte bereits Weihnachten meine Abschlussprüfung ablegen. Es lag eine Menge Arbeit vor uns.

Puh! War das anstrengend. Ich durfte auch schon mal mit in die Klinik, die uns auch in unserem Vorhaben sehr unterstützt hat,  um meinen neuen Arbeitsplatz und meine neuen Kollegen kennenzulernen.

Die Patienten lieben mich … natürlich! Und stellt euch vor, sogar die Juni mag mich jetzt. Wir sind ein Herz und eine Seele und kuscheln miteinander (…wenn keiner zuschaut). Und sie kann sogar spaßig sein und tobt mit mir. Das macht sie mit anderen Hunden nicht.

Und plötzlich war es Dezember. Die Prüfung stand vor der Tür und sollte am 22.12. stattfinden. Und dann… Lockdown! Man, war ich frustriert. Die ganze Arbeit umsonst? Aber Aufgeben ist keine Option! Herrchen und ich haben die Zeit genutzt und zuhause und in der Hundeschule weiter fleißig geübt. Sogar bei Schnee, brrr… Und auch an meinem Jagdverhalten arbeiten wir (Hühner sind Freunde, kein Futter!)

Wir mussten allerdings noch warten, bis wir zeigen konnten, was für ein tolles Team wir sind. Am 1. Juni war es dann endlich soweit.  Ich habe meine Prüfung zum Therapiebegleithund bestanden! Man, bin ich stolz! Viele meiner Freunde aus dem Praxisseminar waren ebenfalls dabei und wir konnten alle unser Können unter Beweis stellen. Jetzt, wo das geschafft ist, freue ich mich auf alle Herausforderungen, die noch kommen.

Und allen, die glauben ein Tierschutzhund kann das nicht sage ich: Vertraut uns! Mit Liebe, Geduld und viel Arbeit schaffen wir mehr als ihr denkt!!!

Euer Dexter

Text: Marko Drobela

Unterstützung für Afumati

Liebe Freunde und Unterstützer,
Vor ein paar Tagen erreichte uns eine Bitte aus Afumati.
In Afumati lebt Amira mit ihrer Großmutter auf einem Hof in einem kleinen Dorf ca 1,5 h von Craiova entfernt. Beide können nicht wegschauen, wenn sie Hunde, Katzen und natürlich wie so oft Welpen in Not sehen. Gabriela betreut diese „unsere“ Außenstelle und fährt regelmäßig hin, um Futter zu bringen, Tiere zur Impfung oder Kastration zu bringen oder noch schöner: zum Happy Bus. 😊
Ein großer Teil der von uns vermittelten Junghunde ist dort gerettet und bis zu ihrer Abreise liebevoll versorgt worden. Zum Teil waren und sind Findlinge so klein, dass sie die ersten Tage mit der Flasche aufgezogen werden.
Vor ein paar Monaten haben wir mit eurer Hilfe eine wunderbare Verbesserung erreicht: es konnten ein paar Gehege für die Welpen gebaut und Hundehütten für die erwachsenen Hunde angeschafft werden.
Nun hat sich die Lage leider insofern verschlechtert, als dass der direkte Nachbar alles andere als tierlieb ist und die Familie bedroht hat. Sie haben nun Angst, dass er den Hunden etwas antut und wir haben überlegt wie wir helfen können. Schon vorletztes Jahr hatten wir dringend eine Kastrationsaktion in dem Umkreis des Dorfes mit Hilfe des Teams von Aurelian vorgehabt. Da ist uns Corona dazwischen gekommen….
Nun wurde die Idee ins Leben gerufen, einen Blechzaun zu errichten. Zumindest zu der Seite des Nachbarn wäre dies von Vorteil, so dass er die Familie und die Hunde nicht permanent beobachten würde.
Sie würden sich etwas sicherer auf ihrem Grundstück fühlen.
Helft ihr uns unseren Tierschützern vor Ort zu helfen ?
Jeder noch so kleine Betrag füllt den Topf.
Wer mag überweist unter dem Stichwort „Blechzaun“ via PayPal oder auf das Vereinskonto.
Friends for Life Germany e.V.
Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden
IBAN: DE24445512100001355072, BIC: WELADED1HEM
oder:
PayPal: info@friends-for-life.de (bitte „Freunde“ anklicken)

Pflegestelle sein – oder: was es heißt Hunden ein „Sprungbrett“ zu bieten

„Das könnte ich nicht, ich würde alle Hunde behalten wollen“

Diesen Satz hören wir immer wenn das Gespräch darauf kommt das wir Pflegestelle für Tierschutzhunde sind. Ja, auch wir würden viele (nicht alle) Hunde gerne behalten und ja, uns fällt es oft schwer die Fellpfoten wieder herzugeben. Warum wir es trotzdem machen wollen wir erzählen.

Samstags Abends, der Vereinswagen fährt in unsere Einfahrt und Andreas und ich stehen schon in den Startlöchern. Nach einer knappen Begrüßung, die Neugier ist groß, wird der Hund aus der Transportbox geholt und erst mal direkt in unseren Freilauf gebracht. Hier zeigen sich dann die vielen unterschiedlichen Charakter. Der eine stürmt direkt los und erkundet das Gelände, der nächste bleibt wie eingefroren sitzen. Manche suchen erst mal eine Möglichkeit sich zu verkriechen oder das Weite zu suchen. Wenige suchen sofort den Menschenkontakt und wollen einfach nur schmusen.

Wenn sich die erste Aufregung gelegt hat beginnt die Zusammenführung mit unseren eigenen drei Hunden. Je nach Charakter dauert es seine Zeit oder geht ganz fix. Danach geht es dann in das Haus. Für die Meisten ist das was vollkommen neues. Hier sorgen wir dann dafür das erst mal für den Neuankömmling die Möglichkeit besteht alles zu erkunden. Ein Handtuch liegt bereit denn meistens trauen sie sich im Auslauf nicht ihr Geschäft zu verrichten und lösen sich dann erst mal in der Wohnung. Nach der ganzen Aufregung geht es dann zur Nachtruhe.

Im Laufe der nachfolgenden Woche ist es sehr spannend zu beobachten, wie der Hund sich eingewöhnt, stubenrein wird, den Tagesablauf sehr schnell lernt und auch seine Persönlichkeit immer mehr zum Vorschein kommt. Vertrauen baut sich auf, es wird getobt und gespielt und meistens auch sehr viel geschlafen. Es ist immer wieder faszinierend wie schnell sich sowohl Welpen aber auch ältere Hunde eingewöhnen und anpassen. Natürlich wird nun auch der erste Blödsinn gemacht. Es wird versucht Decken anzuknabbern, Kissen tot zu schütteln und alles von den Tischen zu klauen. Mit der Zeit weiß man aber was die Pappenheimer so aushecken und hat ein Auge darauf. Kein Fernsehprogramm kann so spannend sein wie das beobachten der Fellpfoten.

Mittlerweile hat man sich einen ersten Eindruck verschafft was für Eigenheiten und manchmal auch Baustellen der Hund hat. Das ist auch wichtig denn meistens finden auch sehr schnell die ersten Gespräche mit Interessenten statt. Diese führen Andreas und ich immer zusammen um uns dann danach austauschen zu können. Denn die Entscheidung wer den Hund letztlich bekommt machen wir uns nicht leicht, denn wir möchten natürlich das der Hund glücklich wird. Aber auch die zukünftigen Besitzer sollen viel Freude mit ihrem neuen Weggefährten haben. Ein schüchterner, zurückgezogener Hund passt nicht in eine Familie mit kleinen Kindern. Die Fellpfote die meint ihr gehört die ganze Welt, braucht eine konsequente Hand. Jetzt kommt das was uns am aller schwersten fällt, wenn es mehrere passende Interessenten gibt. Wer bekommt den Hund, und wer bekommt eine Absage.

Dann ist die Entscheidung gefallen und ich übernehme die schöne Aufgabe dem neuen Dosenöffner Bescheid zu geben das der Hund einziehen darf. Dabei habe ich schon alles erlebt, von lautem Gekreische über ein leise gehauchtes Danke. Jedes mal freue ich mich mit.

Die Absagen müssen wir zum Glück nicht machen, denn dann hätten wir die Pflegestelle schon längst wieder abgegeben.

Nun geht es meistens sehr schnell. Ein Termin für die Vorkontrolle wird vereinbart und der Hund kommt dann schon direkt mit. Bisher konnten wir immer anschließend  die Übergabe machen da es nichts zu Beanstanden gab. Das ist immer ein besonders schöner Tag wenn man die glücklichen Augen der neuen Besitzer sieht. Wir verabschieden uns dann meistens recht schnell mit einem weinende und einem lachenden Auge. Wieder einen Hund gerettet und Menschen glücklich gemacht. Im Auto dann schon die Überlegung „Wie wird wohl der nächste sein?“

In den nächsten Tagen trudeln dann immer mal wieder kleine Grüße und Fotos von unserem ehemaligen Pflegi ein. Darüber freuen wir uns immer sehr, und das Herz geht einem auf wenn man sieht wie glücklich alle sind. Oft ist bei uns dann schon der nächste Hund eingezogen der mit eben soviel Liebe empfangen wird.

(Text: Andreas und Corinna Herrmann, Pflegestelle bei Friends for Life Germany seit 2017)

 

 

 

JUUUUHU! VETO-Spenden LKW ist angekommen

All eure Spenden vom Spenden-Marathon für Tiere sind nun endlich in Craiova, Rumänien angekommen!
Durch den Spendenmarathon 2020 kamen 33 Paletten bzw. 22.820kg Futter für uns zusammen! Das ist der absolute Wahnsinn!
Mit diesem Futter können wir die Hunde von Dana & Bia, von Gabriela, von Gabi & Ani und von unserer Außenstelle in Afumati mehrere Monate versorgen! Wir sind unglaublich dankbar, dass wir auch in 2020 Teil des gigantischen Spendenmarathons für Tiere sein durften. Gerade in diesem Jahr sind wir ganz besonders auf dieses Futter angewiesen. Wenn wir die Spenderliste durchschauen und viele vertraute Namen lesen, die uns unterstützen und für uns da sind, freuen wir uns enorm und wissen, dass wir nicht allein sind. Denn nur mit EUCH an unserer Seite können wir etwas bewirken! Danke, ihr Lieben, dass ihr für uns da seid! Danke auch an alle „Anonymen“! Danke an alle neu gewonnenen Freunde! Danke VETO – Tierschutz für diese klasse Aktion!  Ihr seid die Größten!

In eigener Sache – Adoption, Teil II

Liebe Adoptanten,
stellt euch einmal vor ihr seid voll berufstätig, habt eine eigene Familie und kümmert euch jeweils zusätzlich um 40-60 Hunde plus Katzen…. Jeden Tag, im Regen, im Schnee, im Matsch (zumindest bei dieser Jahreszeit) und dann kommen noch Tierarzt – Besuche dazu (kranke Tiere müssen versorgt werden, andere zur Impfung oder zur Kastration gebracht oder abgeholt werden). Jeden Tag müssen die Hinterlassenschaften aller Tiere entsorgt werden, die Kennel gefegt und geschrubbt, das Stroh in den Hütten ausgetauscht und die Fütterung beaufsichtigt werden, damit es nicht zu Streit und ungleicher Versorgung kommt. Derweil müssen Medikamente verabreicht werden. Am Ende muss der ganze, jeden Tag entstandene Müll, entsorgt werden.
Im Falle von Amira ersetze man die Berufstätigkeit durch Schulbesuch mit Bus weit entfernt vom Dorf zur nächsten Stadt, wenn nicht gerade wegen Corona „Home Office“ angesagt ist.
Nehmt es unseren Tierschützern vor Ort und uns bitte nicht übel wenn es keine allzu regelmäßigen Updates zum momentanen Entwicklungsstand (Größe, Gewicht) des jeweiligen Welpen /Junghundes gibt. Wichtige Neuigkeiten werden natürlich immer sofort kommuniziert.
Außer bei Welpen, die zusammen mit der Mutter gefunden werden, können wir keine genauen Angaben zur Endgröße machen. Es wird dann nur geschätzt. Auch können in einem Wurf verschiedene Größen herauskommen, dann nämlich, wenn eine Hündin von 2 oder mehr Rüden während ihrer Läufigkeit gedeckt wurde und ein Wurf eine Mutter, aber verschiedene Väter hat. Das ist auch für uns dann immer wieder sehr überraschend.
Wenn Welpen gefunden werden, dann können Geburtsdaten nur geschätzt werden. Wenn sie die Augen noch geschlossen haben ist es ziemlich einfach. Dann sind sie maximal 14 Tage alt, da Augen und Ohren sich 10-14 Tage nach der Geburt erst öffnen. Im Alter von 3-4 Wochen brechen die Milchzähne durch. Mit 4, eher mit 5, Monaten beginnt der Wechsel der Milchzähne. Dieser Zahnwechsel ist normalerweise mit 7 Monaten beendet. Aber auch hier gibt es schon einmal familiäre und teils rassebedingte Abweichungen. Also das „genaue“ Alter zu schätzen, bei Welpen, welche im Alter von 1-4 Monaten gefunden werden, ist nicht ganz einfach und demzufolge auch kein Anspruch auf 100%ige Genauigkeit. Bei Hunden, die erwachsen gefunden werden, ist es ja noch schwieriger. Da sprechen wir dann auch nicht über Monate, sondern ein geschätztes Alter wird in Jahren angegeben.
… Aber seid sicher, insgesamt versuchen unsere Tierschützerinnen vor Ort und wir immer unser Bestes zu geben.

In eigener Sache – Adoption, Teil I

„Wir haben uns dazu entschieden einen Hund zu adoptieren.“ Diese Aussage freut uns natürlich sehr, doch bitten wir alle potentiellen Adoptanten sich ausreichend Gedanken über die Aufnahme eines Hundes zu machen:
✓ Habe ich genügend Zeit, mich um einen Hund zu kümmern?
✓ Kann ich in der Anfangsphase einen längeren Zeitraum Urlaub nehmen/ von zu Hause arbeiten?
✓ Wo ist mein Hund in der Zeit danach?
✓ Kann ich ihn mit ins Büro nehmen?
✓ Habe ich genügend Platz für einen Hund?
✓ Kann ich ihm ausreichend Auslauf bieten?
✓ Kann ich die Kosten für Futter, Tierarzt, Versicherungen, Steuern, Spielsachen etc. tragen?
✓ Was ist mit unvorhersehbaren Kosten für eine Op (Kreuzbandriss, Magendrehung…)?
✓ Wo ist mein Hund im Urlaub oder wenn ich krank bin?
✓ Passt der Hund zu meiner Familienplanung?
✓ Was sagt meine Familie dazu?
✓ Was ist, wenn nicht alles so läuft wie geplant?
✓ Habe ich die Geduld und Zeit einen Hund zu erziehen?
✓ Bin ich der Herausforderung Hund wirklich gewachsen?
Wir bitten unsere Adoptanten vor der Adoptionen einen Interessenten-Fragebogen auszufüllen, in dem wir genau diese Fragen stellen. So versuchen wir gemeinsam mit den Adoptanten herauszufinden, ob ein Hund und wenn ja welcher Hund zu ihrem Leben passt.

Spendenquittungen

Liebe Freunde und Spender‼️
Die Spendenquittungen für 2020 sind raus. 🥳 Wer in den nächsten Tagen keine bekommen hat, aber doch noch eine benötigt, der schreibe uns bitte eine kurze Mail mit der Adresse. Für Spenden bis 200€ reicht dem Finanzamt übrigens auch der eigene Kontoauszug.
Alle Freunde, die über den Spendenmarathon für Tiere für uns gespendet haben, erhalten ihre Spendenquittung vom VETO-Tierschutz.

Dazu müsst ihr nur diesem Link folgen und eure Spendenquittung beantragen. https://www.veto-tierschutz.de/spendenquittung-anfordern/

In dem Antrag müsst ihr die Spenden-Nr. eurer Spende angeben. Diese findet ihr in der Email, welche VETO-Tierschutz euch als Bestätigung eurer Spende zugeschickt hat.
Bei den Bildern seht ihr noch einmal, wo diese Nummer steht.

Frohe Weihnachten!!

Liebe Freunde von Friends for Life,
es war ein verrücktes Jahr… dennoch haben wir es geschafft den Bau des neuen Tierheims zu beginnen, wir durften wieder beim Spendenmarathon für Tiere vom

VETO – Tierschutz

teilnehmen, wir haben eine 10tägige Reise zu unseren Freunden und Schützlingen realisieren können und daneben haben wir in diesem Jahr fast doppelt so viele Tiere vermittelt und so unglaublich vielen Hunden und Katzen ein glückliches Leben in Deutschland ermöglicht. ♥️

Wir konnten den alten Shelter renovieren und einen riesigen Sachspendentrapo auf den Weg bringen!!
Und das waren nur die „Highlight“.
Außerdem konnten viele kleine Wunder wahr werden. ⭐️
Das alles stemmen wir in stetig guter Kooperation mit unseren Freunden vor Ort und eurer unglaublichen Unterstützung‼️ Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle noch mal ganz herzlich! Ohne EUCH alle wäre das niemals möglich geworden. ♥️
Wir wünschen euch in diesem außergewöhnlichen Jahr eine besonders friedvolle und gesegnete Weihnachtszeit und alles Liebe, Gute und viel Gesundheit für 2021. 🎄♥️🐾
Euer Vorstand von FFLG

!!!! Neue AKTION!!!! Ziegelsteine für den Tierheimbau – die Steinchen zum Glück

Hallo liebe Freunde,
Es weihnachtet sehr und auch die Baustelle in Rumänien geht nun bald in die Winterpause. Damit wir ganz bald weiter bauen können, haben wir hier nun eine neue Baustellen-Aktion für euch:
Du kaufst stellvertretend für die echten großen, bei uns winzig kleine süße Ziegelsteine, die prima als witzige Schlüsselanhänger daherkommen. Zeige damit, dass du dabei bist!!!! Gern auch als Last-minute-Geschenk oder als Neujahrsglücksbringer 😉 Hilf uns den Tierheimbau weiter zu finanzieren!!
Es gibt ein paar ganz kleine (limitierte Auflage) für 10€/ Stück inkl. Porto und die etwas größeren „Standard“ Steine für 15€/ Stück inkl. Porto.
Wir brauchen noch seeeehr viele Ziegelsteine, damit die Mauern auch stark genug sind und unseren rumänischen Schützlingen einen sicheren Zufluchtsort bieten können. Und so geht es: du spendest auf unser Konto mit dem Verwendungszweck „Ziegelsteine“ und erhältst von so schnell wie möglich deinen persönlichen Stein per Post. Dafür benötigen wir deine Adresse per Mail an info@friends-for-life.de oder per PN hier auf Facebook.
Konten:
Friends for Life Germany e.V., Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden IBAN: DE24445512100001355072, BIC: WELADED1HEM oder PayPal: info@friends-for-life.de (denkt an die Gebühren! Bitte Geld an Freunde oder Familie senden auswählen).