Rumänienreise 2018-II, Tagesbericht 08.09.

Wir (Andrea, Micky und Silke) sind für einen Kurztrip nach Rumänien geflogen, um die Neuaufnahmen kennenzulernen, durchzuchecken und natürlich auch, um alle anderen noch einmal in diesem Jahr zu besuchen. Die Eindrücke des heutigen ersten Tages könnten den Reisebericht für eine Woche füllen. Detaillierte Berichte werden daher später folgen und für heute Abend haben wir nur erstmal eine kurze Zusammenfassung des ereignisreichen Tages vorbereitet.
Während Silke und Micky mit Gabriela und ihrem Mann zu einer außerhalb liegenden Pflegestelle aufgebrochen sind, wurde Andrea etwas später von Bia abgeholt.
Für die Außenstelle stand auf dem Programm, die Hunde, die dort leben kennenzulernen, durchzuchecken und zu fotografieren. Auf dem Hinweg kamen wir an einem vermüllten Parkplatz vorbei, an dem Gabriela vorgestern zwei Welpen eingesammelt hat. Sie wollte uns die Stelle nur zeigen und Zack, sahen wir dort fünf neu im Müll entsorgte Welpen. Sie einzufangen war für uns nicht schwierig, da sie freudig auf uns zuliefen. Natürlich haben wir sie mitgenommen und der weitere Weg führte uns auch an den Plätzen vorbei, an denen Bertha und Tommy gefunden wurden. Die arme Familie auf dem Land setzt sich sehr für den Tierschutz ein und hat uns herzlich aufgenommen. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die dort lebenden Hunde sehr sozial, kinder -und katzenfreundlich sowie in einem sehr guten Pflegezustand sind.
Zeitgleich war Bia so nett, Andrea auf ihre Bitte hin die Tötung in Breasta zu zeigen. Nach diesem kurzen Aufenthalt dort folgte ein Besuch bei FrancoVet. Die junge Hündin Kenja wurde gestern mit einer eingewachsenen Drahtschlinge eingefangen. Nicht nur dass diese arme Hündin eine riesige eiternde Wunde rund um den Hals aufwies, auch die Luftröhre wurde durch den scharfen Draht durchtrennt. Sie war darüber hinaus so verfloht, dass der Flohkot die Badewanne beim Waschen mehrere Minuten tiefrot verfärbte. Als sie gerade zum Treffpunkt im Shelter aufbrechen wollten, erreichte sie ein weiterer Notruf. Eine verletzte Hündin musste an einer vielbefahrenen Straße eingesammelt werden. Dieses Mal ging es zu FamilyVet. Die ebenfalls sehr freundliche Hündin wurde geröngt und notfallversorgt. Welche intensive medizinische Versorgung weiterhin nötig sein wird, werden die nächsten Tage zeigen.
Viel später als geplant trafen wir uns alle am Shelter, um dort die Neuzugänge und alle unsere alten Hundefreunde zu begrüßen.