Craiova – März 2017 – Reisebericht

Was auf der Gründungsversammlung noch als Scherz im Raum stand wurde schnell zum festen Plan:
Der neue Vorstand wollte ganz schnell unsere Mädels in Craiova besuchen.
Silke und Annette sind in dieser Hinsicht Wiederhohlungstäter. Für Andrea und mich war es völliges Neuland.
So ging es am 17.03. von Köln/Bonn nach Craiova.
Ich war so neugierig endlich die Menschen kennenzulernen, die ich schon so lange über facebook kenne und die mir schon so ans Herz gewachasen sind.
Am Flughafen holten uns Bia & Dana vom Flieger ab. Nach einer super herzlichen Begrüßung ging es natürlich direkt ab zum FFL-Shelter die Hunde begrüßen. Für mich ein sehr emotionaler Moment. An diesem Ort waren so viele Hunde gut aufgehoben, die ich später beherbergen durfte bis sie ihr entgültiges Zuhause gefunden haben.
Es wurde gekuschelt was das Zeug hält bei so vielen freundlichen und zugänglichen Hunden. Aber auch ein Auge auf die Hunde geworfen, die aus der Tötung gerettet wurden, völlig traumatisiert sind, und noch nicht verstehen, dass sie dort im Shelter in Sicherheit sind.
Später ging es weiter zu Gabriela Ungureanu, die auf ihrem Privatgrundstück in erster Linie ausgesetzte Welpen und Junghunde beherbergt. Da war natürlich auch ordentlich Leben auf dem Hof.
Samstags waren wir wieder im Shelter. Wo es ging haben wir mit angepackt und geholfen. Aber auch wieder viel gestreichelt oder einfach mal das bunte Treiben im Auslauf beobachtet.
Nachmittags dann zur Stippvisite bei Mama Hope und Ani in Goiesti.  Ein kleiner Privatshelter, für den sich Frank Goralski und „Handicap Dogs & More“ auch seit langen ganz stark ins Zeug legt.
Bei Mama Hope gibt es deutlich mehr scheue Hunde, die ihr Vertrauen an den Menschen erst wiedererlangen müssen. Sie sind dort super untergebracht. Ani und Mama Hope kümmern sich mit so viel Liebe und Geduld. Weiterhin beherbergen sie auch viele Katzen .. eine schöner als die andere.. und alle absolut liebenswert ..
Der Tag endete dort in Mama Hopes gemütlicher Küche am Kacheloffen mit gaaanz viel leckerm Essen und unendlich viel Spaß und guten Gesprächen.
Sonntag wieder mit Dana und Bia im Shelter.. ganz nah dran, an dem was dort zählt.
Nachmittags hatten wir noch kurz Zeit Simona Stroica einen kleinen Besuch abzustatten und ihre Schützlinge kennenzulernen und zu hören was an Hilfe gebraucht wird.
Als Abschluß haben wir am Sonntag dann noch mit Dana und Bia zusammen gesessen und uns einen schönen Abend gemacht. Montagmorgen ging es dann früh zurück nach Deutschland.
Was bei mir von dieser Reise hängen blieb?
Ich war begeistert von der Gastfreundlichkeit und Wahrmherzigkeit der Rescuer vor Ort.
Ich ziehe meinen Hut vor ihrem unermüdlichen Einsatz – Tag für Tag unter teilweise widrigsten Bedingungen.
Ich liebe sie für ihre Löwenherzen niemals aufzugeben,  für jede Hundenase zu kämpfen und sich niemals unterkriegen zu lassen.
Als wir abgereist sind hatte ich Tränen in den Augen…
Jederzeit wäre ich gerne wieder dort. Und ich weiß nun noch besser wofür wir uns hier einsetzen und das es jede Minute und jede Anstrengung wert ist!
Anneli